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Spielplan

AURORA ORCHESTRA



MO, 28*10*24
ZÜRICH, 20.00 UHR

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DI, 29*10*24
GENF, 19.30 UHR

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MI, 30*10*24
BERN, 20.00 UHR

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ORCHESTER

AURORA ORCHESTRA

2025 feiert das Aurora Orchestra sein 20-jähriges Bestehen. Gegründet von Nicholas Collon, Robin Ticciati und Mitgliedern des National Youth Orchestra, hat es sich nichts weniger als einen neuen Zugang zu klassischer Musik auf die Fahnen geschrieben: durch Spiel im Stehen und ohne Noten, durch unkonventionelle Projekte und innovative Konzertformate. Dass dieses Konzept aufging, beweisen Auszeichnungen wie der Echo Klassik oder gleich mehrere Music Awards der Royal Philharmonic Society. Das Londoner Orchester hat zudem etliche Bildungsprogramme initiiert, es veranstaltet Workshops und Erzählkonzerte und arbeitet mit Schulklassen zusammen. Auch bei den Proms war es regelmässig zu Gast, 2014 mit der spektakulären Premiere von Benedict Masons «Meld» sowie in den letzten Jahren mit Werken von Beethoven und Strawinski.


DIRIGENT*IN

NICHOLAS COLLON

Auch mit Anfang 40 darf man Nicholas Collon noch zu den jungen Wilden des Klassikbetriebs zählen. Vor 20 Jahren, als Bratscher des National Youth Orchestra, gründete er zusammen mit Robin Ticciati und einigen Mitstreitern sein eigenes Ensemble, das Aurora Orchestra – und führte es innerhalb kürzester Zeit in die europäische Spitze. Bald wurde man auch in anderen Ländern auf den charismatischen Briten aufmerksam; 2018 ernannte ihn das niederländische Residentie Orchester zu seinem Chefdirigenten, 2021 wechselte er in gleicher Funktion zum Finnischen Radio-Sinfonieorchester. Auch in Berlin, Köln, München und Bamberg stand Collon schon am Dirigentenpult. Seine CD-Einspielungen gewannen etliche Preise, darunter den Diapason d'Or für Werke von Thomas Adès und den Echo Klassik mit dem Aurora Orchestra.


SOLIST*IN

ALEXANDRE THARAUD

Wer sich für Einspielungen französischer Klaviermusik interessiert, kommt um Alexandre Tharaud nicht herum. Mit Aufnahmen von Rameau und Couperin machte er sich einen Namen, später kamen Chabrier, Poulenc, Roussel und das Gesamtwerk von Ravel hinzu. Um diese Musik zu interpretieren, «braucht man Sinnlichkeit und Sinn für Humor», meint der 1968 in Paris geborene Pianist; in einem Wort: «Man muss das Leben lieben». Dass er selbst gern einmal über den Klassikrand hinausschaut, beweisen Alben wie «Swinging Paris» oder «Cinéma». 2012 übernahm Tharaud eine Rolle in Michael Hanekes Oscar-prämiertem Film «Amour», natürlich als Pianist. Seinen ersten eigenen Unterricht hatte er übrigens bei einer Schülerin von Marguerite Long, der Widmungsträgerin und Uraufführungssolistin von Ravels G-Dur-Klavierkonzert.


PROGRAMM

MUSIKALISCHE ÜBERRASCHUNG (CA. 10')


MAURICE RAVEL: KONZERT FÜR KLAVIER UND ORCHESTER G-DUR

Ein Werk im Geist von Mozart und Saint-Saëns – so charakterisierte Maurice Ravel sein Klavierkonzert G-Dur von 1931. Das kompositorische Fundament ist in der Tat das gleiche: klassische Form, prickelnde Virtuosität sowie eine enorme Klangsinnlichkeit. Hinzu kommen Melodien aus Ravels baskischer Heimat sowie Jazz-»Fundstücke», die er von seiner erfolgreichen USA-Tournee mitgebracht hatte. Während die Ecksätze dieses Material in zirkusartig überdrehter Form durcheinander wirbeln, ist der langsame Satz eine Oase der Ruhe, ein wunderbar schlichtes «Lied ohne Worte». Das G-Dur-Konzert sollte Ravels letzte grosse Komposition bleiben.


NICHOLAS COLLON UND ALEXANDRE THARAUD ERLÄUTERN STRAWINSKIS «FEUERVOGEL» (CA. 25’)


IGOR STRAWINSKI: «L'OISEAU DE FEU» («DER FEUERVOGEL»). SUITE AUS DER BALLETTMUSIK (1919)

27 Jahre alt war Igor Strawinski, als er seine erste grosse Ballettmusik schuf. Sergei Diaghilew, der umtriebige Impresario der Ballets Russes in Paris, hatte das Talent des jungen Mannes erkannt und ihn mit der Komposition eines spezifisch russischen, vom Ballast westlicher Traditionen befreiten Balletts betraut. Das Märchen vom Zarewitsch Iwan, der die Macht des bösen Zauberers Kaschtschei mit Hilfe eines Wundervogels bricht, faszinierte das französische Publikum auf Anhieb. Kostüme, Dekoration und tänzerische Leistungen hatten ihren Anteil daran, aber ebenso die farbig-fantasievolle und so ungemein plastische Musik Strawinskis.


Migros-Kulturprozent-Classics ist Teil des gesellschaftlichen Engagements der Migros-Gruppe: 
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