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BUDAPEST FESTIVAL ORCHESTRA

Anstelle von Yefim Bronfman spielt Vadym Kholodenko.

Yefim Bronfman muss den Auftritt aus gesundheitlichen Gründen absagen. Wir wünschen Herrn Bronfman eine gute Besserung.



ORCHESTER

BUDAPEST FESTIVAL ORCHESTRA

Vom Projektorchester für junge Talente zu einem der besten Klangkörper weltweit – diesen Aufstieg vollzog das Budapest Festival Orchestra in beeindruckendem Tempo. 1983 gegründet, verbindet das Orchester herausragende Qualität und Experimentierfreude mit internationaler Strahlkraft. Es ist regelmässiger Gast bei den Festivals von Salzburg, Edinburgh, London, Luzern, Bonn und Prag, war auf den Bühnen Nordamerikas ebenso zu hören wie im asiatischen Raum. Für seine Einspielungen von Werken Mahlers, Bartóks und Mozarts gab es zahlreiche Auszeichnungen, darunter zwei Grammys. Ebenso wichtig ist dem Budapest Festival Orchestra die „Basisarbeit“: Es veranstaltet nicht nur ein eigenes Musikfest, das Bridging Europe Festival, sondern hat auch Kinder- und Gesprächskonzerte im Programm, spielt in Bars und auf öffentlichen Plätzen. SCHLIESSEN

DIRIGENT*IN

IVÁN FISCHER

Iván Fischer lebt Musik: Er komponiert, spielt mehrere Instrumente und ist als Dirigent fast schon legendär. Nach seinem Studium in Budapest und Wien arbeitete er als Assistent Harnoncourts in Salzburg, bevor ihn England für sich entdeckte: 1976 Sieg beim Dirigentenwettbewerb in London, 1979 Chefposten bei der Northern Sinfonia, 1982 Welttournee mit dem London Symphony Orchestra. Im Anschluss widmete sich Fischer verstärkt Aktivitäten in der Heimat, v.a. dem Aufbau des Budapest Festival Orchestra. Mit dessen Siegeszug durch die internationalen Konzertsäle wurde auch Fischer die gebührende Aufmerksamkeit zuteil. Neben Gastdirigaten in den USA und Grossbritannien übernahm er die musikalische Leitung des Berliner Konzerthauses am Gendarmenmarkt. 2006 wurde ihm die höchste ungarische Auszeichnung für Künstler zuteil, der Kossuth-Preis. SCHLIESSEN

SOLIST*IN

VADYM KHOLODENKO

Nach Wettbewerbssiegen in Athen, Sendai und Dortmund konnte der Ukrainer Vadym Kholodenko 2013 auch die Van Cliburn Competition in Texas für sich entscheiden – der Durchbruch für den in Kiew und Moskau ausgebildeten Pianisten. Zahlreiche Auftritte in Nordamerika und Fernost schlossen sich an, Kholodenko war Residenzkünstler beim SWR Sinfonieorchester in Stuttgart und im März 2024 steht eine weitere Asien-Tournee an. Neben Solowerken von Rachmaninow, Schumann und Liszt hat er sämtliche Klavierkonzerte von Prokofjew eingespielt, dazu Raritäten wie Rzewskis «The People United Will Never Be Defeated!» oder die Klavierfassung von Mozarts Requiem. Er verbinde eine «stählerne Technik» mit «Momenten kristalliner Zartheit», urteilte der «Guardian», und für den Kritiker Norman Lebrecht zählt Kholodenko schon lange zur «Elite der klassischen Pianisten». SCHLIESSEN

PROGRAMM

JOHANNES BRAHMS: UNGARISCHER TANZ NR. 10 F-DUR

Johannes Brahms' «Ungarische Tänze», vielleicht seine populärsten Werke überhaupt, verdanken sich einer politischen Tragödie. Nach der gescheiterten Revolution 1849 suchten viele Ungarn in Hamburg Zuflucht, darunter etliche Musiker. Der junge Brahms kam so schon früh mit ihrer Kultur in Berührung; 1852 schloss sich eine Tournee mit dem Geiger Eduard Reményi an. Das dabei gesammelte Material verarbeitete er später in zwei Heften für Klavier vierhändig; noch beliebter wurden die «Ungarische Tänze» dann in den Orchesterversionen, die zum Teil von Brahms selbst, ansonsten von diversen Bearbeitern stammen.

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JOHANNES BRAHMS: KONZERT FÜR KLAVIER UND ORCHESTER NR. 2 B-DUR OP. 83

Geheimnisvoll, mit einem wehmütigen Hornruf aus der Ferne, beginnt das 2. Klavierkonzert von Johannes Brahms. Und auch sonst geizt dieses Stück nicht mit Überraschungen: Es ist viersätzig angelegt wie eine grosse Sinfonie, ein zupackendes Scherzo inklusive. Dafür spinnt Brahms im langsamen Satz ein zartes Geflecht kammermusikalischer Fäden, getragen u.a. vom Solo-Cello. Und für einen zündenden Finale-Ausklang sorgen die vom Komponisten so geliebten ungarischen Tonfälle. Mit diesem Werk, abgeschlossen im Jahr 1881, gelang es Brahms ein für allemal, das Fiasko seines 1. Klavierkonzerts zu überwinden.

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JOHANNES BRAHMS: SINFONIE NR. 2 D-DUR OP. 73

Johannes Brahms' D-Dur-Sinfonie entstand unter glücklichen Umständen im Sommer 1877. Ein Jahr zuvor hatte seine 1. Sinfonie Uraufführung gefeiert und weithin Akzeptanz geerntet. Das Nachfolgewerk ging ihm nun wesentlich leichter von der Hand. Schon im Herbst war das Stück fertig, im Dezember kam es zu Gehör – und bestätigte endgültig den Ruf des Komponisten als würdigen Erben Beethovens. Dass die Zweite zuweilen als seine «Pastorale» bezeichnet wird, unterstreicht diese Verwandtschaft. Und tatsächlich scheint ihr gelöst-heiterer Ton die Natureindrücke, die Brahms in den Alpen empfing, widerzuspiegeln.

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Migros-Kulturprozent-Classics ist Teil des gesellschaftlichen Engagements der Migros-Gruppe: 
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